Ob es ein anstrengender Tag im Job war, Stress, oder einfach die sich langsam aber sicher anschleichende Herbstmüdigkeit – immer lockt das Sofa als Belohnung für unsere Strapazen. Doch welche Nebenwirkungen verbergen sich in den Entspannung versprechenden Ruhepolstern?
Erst mal hinsetzen, erst mal verschnaufen. Wir alle verbinden das Sitzen mit einer angenehmen Ruhestellung. Wer will schon immer auf den Beinen sein? Ein Gedanke, der für uns eine Belastung bedeutet und uns gleich ein schweres Gefühl in den Waden vermittelt. Warum eigentlich? Es müsste doch genau anders herum sein. Stillsitzen oder nachsitzen wollte schon in der Schule keiner und Sitzenbleiben erst recht nicht. Rennen, springen, toben … Was uns als Kind selbstverständlich erschien, hat sich jetzt – aus unserer Erwachsenensicht – ins Gegenteil verkehrt.
„Das Leben ist anstrengend genug!“, hören wir oft. Und ja, Pausen zu machen ist auf jeden Fall wichtig – aber muss es immer Sitzen sein? Pause bedeutet, das, was man gerade tut, für einen gewissen Zeitraum zu unterbrechen, um etwas anderes zu tun. Warum nicht etwas Aktives? Und damit ist nicht gemeint, von seinem Bürostuhl aufzustehen, den kurzen Weg in die Kantine zu gehen, um sich dort an den Mittagstisch zu setzen ;-). Wenn wir mal grob überschlagen, wie oft wir am Tag „Platz nehmen“, lohnt es sich unbedingt über Alternativen nachzudenken. Vor allem, wenn das vermeidlich Gute unsere Gesundheit gefährdet.