Wohnortnahe Versorgung für Ihre gesundheitliche Rehabilitation
In gewohnter Umgebung Therapie und Alltag verbinden
Etwas hochheben, laufen, Treppe steigen, Hausarbeiten oder einfach ins Auto setzen und losfahren. Oftmals ist das direkt nach einer Operation nicht möglich. Intensive physiotherapeutische Aufbauarbeit und Ihr aktiver Einsatz, sollen Sie nach einem orthopädischen oder unfallchirurgischen Eingriff wieder fit machen, damit Sie den Anforderungen Ihres Alltags gewachsen sind. Sie so weit zu stärken, dass Sie nach Möglichkeit Ihren Beruf und Ihre Freizeitgestaltung wie gewohnt aufnehmen können, sehen wir als oberste Priorität an. Um Sie optimal bei Ihren Gesundheitszielen zu unterstützen, arbeiten wir eng mit Ihrem Arzt bzw. Operateur zusammen. Unsere Leistungen und Therapieangebote sind gleichwertig mit denen der stationären Reha.
Bei uns erwarten Sie kompetente, herzliche Therapeuten. Da Sie einen Großteil des Tages bei uns verbringen, sorgen zudem moderne und freundlich gestaltete Behandlungs- und Aufenthaltsräume für ein Wohlfühlambiente.
Während Ihrer Therapiezeit sind Sie mit sportlicher Kleidung bzw. bequemer Freizeitkleidung sehr gut beraten. Unsere Trainingsräume dürfen nicht mit Straßenschuhen betreten werden. Bitte bringen Sie für aktive Anwendungen Turnschuhe mit.
Was ist eine ambulante Reha?
Eine ganztägige, wohnortnahe Versorgung für Ihre gesundheitliche Rehabilitation in einer ambulanten Reha-Einrichtung.
Im Gegensatz zur stationären Reha dürfen Sie nach Ihren Anwendungen nach Hause fahren und sind auch an den Wochenenden und Feiertagen in Ihrem gewohnten Umfeld. Für viele Krankheitsbilder ist das von Vorteil. Vor allem in der orthopädischen Versorgung lässt sich das alltagsnahe Training unmittelbar im privaten „ausprobieren“ und auf individuelle Lebenssituationen eingehen. Falls erforderlich, können auch Familienangehörige einfacher in den Genesungsprozess eingebunden werden.
Eine ambulante Reha kommt bei jeder akuten und chronischen, Ihr Skelett und Ihre Muskulatur betreffenden Erkrankung infrage.
Zum Beispiel zur Behandlung nach:
- Bandscheibenvorfall
- Amputation
- Operation
- Unfall
- rheumatischer oder arthrotischer Gelenkerkrankung
- Sportverletzung (u. a. Sprunggelenk-, Kreuzband-, Knie- und Schulterverletzung)
Am häufigsten wird eine ambulante Rehabilitation als Anschlussheilbehandlung (nach einer Operation) verordnet. Möglich ist sie aber auch als Heilverfahren (z. B. um eine Operation zu verhindern/hinauszuzögern oder bei chronischen Erkrankungen und Schmerzzuständen).
Um eine ambulante Reha zu erhalten, sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Haus- oder Facharzt. Dieser prüft und entscheidet, ob eine Rehabilitationsleistung medizinisch notwendig ist. Bewilligen muss den Antrag Ihr zuständiger Sozialversicherungsträger. Normalerweise ist das Ihre Krankenkasse. Die gesetzliche Rentenversicherung (DRV – Deutsche Rentenversicherung) kommt nur als Leistungsträger infrage, sobald Ihre Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet bzw. bereits gemindert ist.
TIPP: In vielen Fällen ist nach einer Operation eine direkte Anschlussrehabilitation notwendig. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, den Antrag hierfür bereits im Krankenhaus zu stellen. Bitte sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt oder den Sozialdienst in der Klinik frühzeitig darauf an.
Zum Ablauf:
Wenn Sie möchten, werden Sie morgens von unserem Fahrdienst abgeholt und nach „Behandlungs-Feierabend“ wieder nach Hause gebracht. Wenn Sie selbst fahren wollen, werden Ihre Auslagen (in Höhe der Kosten für öffentliche Verkehrsmittel) von Ihrem Leistungsträger erstattet.
Die Behandlungen in unseren ambulanten Reha-Zentren finden von montags bis freitags an Vor- und Nachmittagen statt. Sie können täglich mit ca. 4 bis 6 Stunden Aufenthalt bei uns rechnen, inklusive einer Mittagspause, in der Sie in Ruhe, in extra dafür vorgesehenen Aufenthaltsräumen, essen können.
Sie bekommen bei uns Einzelkrankengymnastik und zusätzlich andere lindernde und/oder aufbauende Maßnahmen, die individuell auf Ihr Krankheitsbild abgestimmt sind.
Während Ihres Reha-Aufenthaltes haben Sie in der Regel einmal pro Woche einen Arzttermin.
TIPP: Nach Abschluss Ihrer ambulanten Reha können Sie mit Ihren vertrauten Therapeuten und unseren vielfältigen Angeboten zur Nachsorge weiterhin dazu beitragen, dass es Ihnen nachhaltig gut geht.
Wie lange dauert eine ambulante Reha?
Die Regelzeit für eine ambulante Reha beträgt 3 Wochen (à 15 Therapietage), maximal 20 Therapietage.
Die Therapie findet an 3 bis 5 Tagen in der Woche statt. Grundsätzlich ist es möglich, die ambulante Reha zu verlängern. Dazu müssen entsprechende Gründe, sowie die Genehmigung Ihres Kostenträgers vorliegen.
Welche Ziele hat die ambulante Reha?
Sie sollen Ihren Beruf und wichtige Alltagsaktivitäten (wieder) ohne Einschränkungen ausführen zu können.
- Bewältigung der Erkrankung unterstützen
- Funktionseinschränkungen aufheben oder vermindern
- Steigerung von Kraft, Kondition und Koordination
- Schmerzreduktion
- Selbstständigkeit und soziale Aktivität wieder herstellen
- Folgen chronischer Erkrankungen mindern
Was kostet eine ambulante Reha?
Als gesetzlich Krankenversicherter (ab dem 18. Lebensjahr) müssen Sie 10 € pro Tag dazu bezahlen, es sein denn, Sie werden von der Zuzahlung befreit. Die Rechnung über die Zuzahlungsbeträge erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse. Die Zuzahlung ist auf 28 Tage begrenzt. Hierbei werden bereits geleistete Krankenhauszuzahlungen angerechnet. Ihre persönliche Zuzahlungsgrenze beträgt 2 Prozent Ihres Bruttoeinkommens oder 1 Prozent bei schwerwiegender chronischer Erkrankung (Chronikerregelung).
Übernimmt die Deutsche Rentenversicherung die Kosten für Ihre Reha, entfällt der Selbstkostenbeitrag.