Bei Erkrankungen oder Einschränkungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Knochen, Gelenke, Bänder, Muskeln und Sehnen)
Mobilität zur Krankheitsbewältigung
Funktionstraining ist organorientiert. Was bedeutet das? Im Vergleich zum Rehasport fokussiert sich Funktionstraining nicht vorrangig auf die allgemeine Steigerung von Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft, sondern auf spezielle Problematiken aller Strukturen, die für Ihre Haltung und Bewegung erforderlich sind. Daher treffen Sie in unseren Gruppen für Funktionstraining auf viele Patienten mit chronischen und/oder degenerativen Rücken- und Gelenkerkrankungen, wie zum Beispiel:
- Osteoporose
- Rheuma / Fibromyalgie (Weichteilrheuma)
- Morbus Bechterew
Funktionstraining beinhaltet bewegungstherapeutische Übungen in der Gruppe, daher ist es erforderlich, dass Sie körperlich, geistig und seelisch in der Verfassung sind teilzunehmen.
WICHTIG: Funktionstraining ist nicht geeignet für Sie, wenn Sie therapiebedürftig sind, akute Schmerzen haben oder eine besondere Betreuung benötigen. Bei Fragen beraten wir Sie gerne.
Was ist Funktionstraining?
Funktionstraining ist ein aktives Angebot für gezielt auf bestimmte körperliche Funktionsdefizite ausgerichtete Übungen. Angeleitet werden die Übungen aus der Krankengymnastik und Ergotherapie von speziell dafür ausgebildeten Kursleitern.
Sie trainieren regelmäßig in einer Gruppe mit bis zu 15 Personen in unserem Kursraum.
Im Funktionstraining können auch alltägliche Gebrauchsgegenstände und technische Hilfen in die Behandlung integriert werden. Je nach Bedarf vermitteln wir Ihnen Gelenkschutzmaßnahmen und Verhaltensregeln.
Als Funktionstraining gelten unter anderem Trocken- und Wassergymnastik.
Teilnehmen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Funktionseinschränkungendes Stütz- und Bewegungsapparates. Das Mindestalter für Teilnehmer in einer Erwachsenengruppe ist 15 Jahre. Funktionstraining wird von Ihrem Arzt verordnet und ist zeitlich begrenzt.
Wie lange dauert Funktionstraining?
In der Regel 12 Monate, bei schwerer Beeinträchtigung der Beweglichkeit/Mobilität 24 Monate. Die Gruppentermine finden – je nach Verordnung – ein bis zweimal die Woche statt und dauern pro Termin ca. 30 Minuten.
Über die medizinische Notwendigkeit sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Welche Ziele hat Funktionstraining?
Erhalt und Verbesserung von Funktionen und das Hinauszögern von Funktionsverlusten.
- Schmerzen reduzieren
- Körperwahrnehmung verbessern
- Beweglichkeit, Koordination und Belastbarkeit stärken
- Leistungsfähigkeit steigern
Hilfe zur Selbsthilfe
Das bedeutet: Durch Funktionstraining sollen Sie für ein langfristiges, selbstständiges und eigenverantwortliches Bewegungstraining motiviert werden. Warum? Um Ihre Behandlungserfolge nach Ablauf der Verordnung zu sichern und fortzusetzen.
Ob später als Einzeltraining oder in der Gruppe – bei Elithera bieten wir Ihnen vielfältige Möglichkeiten für gesunde Bewegung an. Gerade bei chronischen Erkrankungen empfehlen wir Ihnen ein kontinuierliches Bewegungstraining, weil Sie dadurch eine deutliche Verbesserung Ihrer Beschwerden erzielen können.
Was kostet Funktionstraining?
Die Kosten für Funktionstraining werden zu 100 % von den gesetzlichen Krankenkassen (alternativ gesetzliche Unfallversicherungsträger und die deutsche Rentenversicherung) bezahlt. Voraussetzung ist eine Verordnung vom behandelten Arzt. Funktionstraining kann und darf von jedem niedergelassenen Arzt verordnet werden.
Wenn Sie in einer privaten Krankenkasse versichert sind, empfehlen wir Ihnen die Kostenübernahme vorab zu erfragen.
Ihr Funktionstraining endet automatisch mit dem Ablauf der Verordnung.